Die häufigste Ursache für schwere entzündliche Arthritis ist heute die rheumatoide Arthritis (RA).
Um rechtzeitig mit der Behandlung von RA beginnen zu können, muss die Krankheit in einem frühen Stadium diagnostiziert werden, was nicht immer einfach ist.
Es wurde nachgewiesen, dass die Lichtabsorptions- und -streueigenschaften von menschlichem Gewebe mit der Krankheitsentwicklung korrelieren können, weshalb die optische Bildgebung zur Diagnose und Überwachung von RA eingesetzt werden kann. Die optische Bildgebung hat eine hohe Empfindlichkeit und Spezifität, die im Vergleich zu anderen biomedizinischen Bildgebungsverfahren einzigartig ist. Neben teuren tomographischen Ansätzen hat sich in der optischen Rheumadiagnostik ein robustes Verfahren etabliert: die Transillumination des Fingergelenks.
Ziel des Projekts war die Entwicklung eines robusten und kostengünstigen Prototyps für die nicht-invasive Diagnostik der rheumatoiden Arthritis auf Basis der optischen Bildgebung.
Die Neuartigkeit des Lösungsansatzes besteht in der Konstruktion eines optischen Bildgebungssystems, das eine multispektrale Untersuchung in kurzer Zeit ermöglicht. Die moderne Software für die Patientenerfassung (Datenbank), die Bilderfassung und die Bildverarbeitung wird in das neue Rheumatoid-Arthritis-Diagnosesystem integriert. Eine wichtige Rolle in der Diagnostik wird der optische Clearing-Ansatz spielen, der dazu beiträgt, die Eindringtiefe der Laserbestrahlung in das Gewebe zu erhöhen.